Wird Karmenu Vella in Sachen Fischerei globale Führungsstärke beweisen?

Pew ruft die Öffentlichkeit dazu auf, den Kommissar anlässlich seines Amtsantritts zu unterstützen

Der Malteser Karmenu Vella hat am 1. November sein Amt als Europäischer Kommissar für Umwelt, Meerespolitik und Fischerei angetreten. Trotz mancher Verbesserungen in den letzten Jahren hat die Meeresumwelt bis heute massive Schädigungen erlitten, vor allem aufgrund menschlicher Aktivitäten wie etwa der Überfischung.

Auf Vella warten viele Herausforderungen, die aber auch die Chance bieten, in Fischereiangelegenheiten eine Führungsrolle zu übernehmen. Er sollte

  • in die Fußstapfen seiner Vorgängerin treten und nachhaltige Fischereien fördern. Die historische Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik der Europäischen Union, die im Januar 2014 in Kraft trat, sieht ein Ende der Überfischung wo immer möglich bis 2015, spätestens jedoch bis 2020, und den Wiederaufbau der Fischbestände vor. Die unverzügliche und wirksame Umsetzung dieser Politik ist nun von entscheidender Bedeutung.
  • den Fischereirat und das Europäische Parlament dazu anhalten, weitreichende Schutzmaßnahmen für die Tiefsee zu billigen. Im Juli 2012 hat die EU-Kommission Reformen für die Bestandsbewirtschaftung in der Tiefseefischerei im Nordostatlantik vorgeschlagen. Der Vorschlag sieht den schrittweisen Abbau von zwei der destruktivsten Fangmethoden – der Grundschleppnetz- und der Grundkiemennetzfischerei – vor, muss aber noch von den verantwortlichen EU-Gremien verabschiedet werden.
  • die EU im Kampf gegen die illegale Fischerei in vorderster Front platzieren. Die EU verfügt über strenge Rechtsvorschriften zur Bekämpfung illegaler, nicht gemeldeter und unregulierter Fischerei. Die Kommission muss sich weiterhin für die umfassende Durchsetzung dieser Vorschriften einsetzen.
  • der EU auf Ebene der Vereinten Nationen, der regionalen Fischereiorganisationen und der diversen globalen Übereinkommen zu einer Führungsposition im Kampf um den Schutz der marinen Artenvielfalt verhelfen. Zu den Zielen sollte die Sicherstellung nachhaltiger Thunfisch–Fischereien, der Ausbau des Haischutzes sowie die Umsetzung der Empfehlungen der Global Ocean Commission gehören.
  • offen mit allen Interessenvertretern, einschließlich Nichtregierungsorganisationen zusammenarbeiten, um Entscheidungsprozesse transparent zu gestalten und Konsultationsmöglichkeiten zu bieten, bevor neue Rechtsvorschriften in die Tat umgesetzt werden.

Um diese Ziele zum Wohle gesunder Meere und Fischereien verwirklichen zu können, wird der Kommissar in erheblichem Umfang auf Unterstützung und Zuspruch angewiesen sein – nicht zuletzt von Seiten der Öffentlichkeit. Wenn auch Sie die Bemühungen Karmenu Vellas für eine Beendigung der Überfischung in der EU unterstützen möchten, treten Sie hier unserer Kampagne bei.

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